Alpensteinböcke in einem kunstvoll inszenierten Diorama.

Tiere der Schweiz

Dioramen 1941

Infolge des jährlichen Schädlingsmonitoring bleibt die Ausstellung «Tiere der Schweiz» von Montag 22. April bis Mittwoch 8. Mai 2024 geschlossen.

Was raschelt im Estrich? Was huscht durchs Unterholz? Die heimische Tierwelt ist uns bekannt – und doch bekommen wir viele Arten selten zu Gesicht. Die denkmalgeschützte Ausstellung «Tiere der Schweiz» bringt uns die hiesige Vielfalt nah. Und thematisiert, was der voranschreitende Schwund des Lebensraums für die einzelnen Arten bedeutet.

Als dieser Dioramenteil 1941 eröffnet wurde, war die einheimische Tierwelt vielen Leuten praktisch unbekannt. Naturkundliche Bildbände oder Filme waren unerschwinglich oder nicht vorhanden. Zudem war der Zweite Weltkrieg im Gang und die 164 Dioramen sollten zeigen, welche Naturschätze es an der Grenze zu verteidigen galt. Das «Heimatmuseum» beinhaltet typische alpine Arten, wie etwa Alpenschneehuhn und Schneehase, die im Sommer- und Winterkleid gezeigt werden. Eindrücklich sind auch die über 145 Vogelarten, vom Hausspatzen bis zum seltenen Steinkauz. 

Bis heute ist die altehrwürdige Ausstellung mit 610 präparierten einheimischen Tieren ein bedeutender Bestandteil des Hauses geblieben – als historisches Denkmal und Zeitdokument der Biodiversität. Einige Arten, die in der Schau gezeigt werden, sind inzwischen ausgestorben, andere sind mittlerweile zurückgekehrt – wie etwa der Luchs. Nebst einer ausführlichen Eingangszone mit digitalen Fotoalben finden Besuchende bei jedem Diorama Informationen wie Name oder Gefährdungsstatus eines Tiers sowie zusätzliche wissenswerte Aspekte zum Artenschwund und zur Lebensraumzerstörung.