Es ist eine zentrale Aufgabe der heutigen Naturwissenschaften nach den Ursachen zu forschen. Beim Blick in die Vergangenheit landet man unter Umständen im Keller, denn niemand hat so ein gutes Gedächtnis wie eine naturhistorische Sammlung.
Woher wissen wir eigentlich, dass es ein Insektensterben gibt? Dazu braucht es einen Vergleich mit der Vergangenheit: Welche Arten gibt es heute noch und welche sind verschwunden? Die wissenschaftlichen Grundlage für diese Frage liegt unter der Erde und zählt rund 2.5 Mio Exemplare – die Insektensammlung unseres Museums bietet die Möglichkeit, über 200 Jahre in die Vergangenheit zu blicken. Die Hinweise verdichten sich, dass der Mensch eine grosse Verantwortung trägt für den massiven Rückgang an Insekten. Aber wie immer wird auch dieses Phänomen komplexer, wenn man genauer hinschaut. Manche Insektenarten sind nicht primär durch den Menschen bedroht – durch invasive Arten und Parasiten werden sich die Insekten oft selbst zum grössten Feind. Diese und weitere Aspekte veranschaulicht der Insektenforscher Hannes Baur in den sonst verschlossenen Sammlungsräumen anhand ausgewählter Objekte.
Informationen zur Führung
- Mittwoch, 6. Februar 2019
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18.00 - 19.00 Uhr
- Donnerstag, 7. Februar 2019
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12.15 - 13.15 Uhr
Bei der Mittwoch-Abendführung ist zusätzlich ein Gratiseintritt für ein frei wählbares Datum inbegriffen.